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Vielleicht hat Bill Gates an seine Anfänge gedacht, an die Jahre, als er - frisch von der Universität - mit einem Kommilitonen in einer Garage die erste Programmierstube einrichtete. Vielleicht hat er sich mit einem wehmütigen Schmunzeln im Gesicht an die ersten Klimmzüge mit seiner ungewöhnlichen Idee erinnert, IBM und anderen Computerherstellern ein sogenanntes "Betriebssystem" für kleine Tischcomputer anzudienen. Irgend etwas in dieser Art wird es wohl gewesen sein, das ihn - neben dem kommerziellen Aspekt - motiviert hat, sein Unternehmen an Ausbildungsfördermodellen zu beteiligen.
In Deutschland trägt eine diesbezügliche Initiative den sinnigen Namen "Schulen ans Netz", eine Parole, die man natürlich mit dem fetzigen Kürzel SAN aufwerten mußte. Das Gemeinschaftsprojekt vom Bundesministerium für Forschung und Erziehung sowie der Deutschen Telekom AG unterstützt Microsoft mit einem bunten Füllhorn aus Produkt-Sponsoring (überraschend, nicht wahr?), Informationsmaßnahmen, Trainingsstrategien und technischer Unterstützung.
Nach der Auffassung von Thomas Kroll, seines Zeichens General Manager für Großkunden und öffentlichen Dienst, hat die Förderung von Schulen und Universitäten in Deutschland bei Microsoft eine lange Tradition. Der Softwaremulti spricht bei seinen Maßnahmen von Einsteigerprojekten und Modellprojekten. Während die Nutznießer der ersten sich über kostenlose Pakete mit Internet Explorer, FrontPage, Publisher, Visual J++ (Java), ActiveX-Technologien und Visual Basic Professional freuen dürfen, können die den Modellprojekten assoziierten Lehrinstitute als sogenannte "Partnerschulen" in zunächst drei Jahren ein erweitertes Internet-Paket mit den notwendigen Servertechnologien (Proxy Server, Windows NT Server 4.0) und einer kompletten BackOffice Plattform nutzen. Daneben bietet Microsoft den Schulen neben der Lieferung zukünftiger Entwicklungen kostenlose Unterstützung bei Training und Support.
Im Vordergrund steht allerdings die Lehrerausbildung. Erste Seminare mit rund 700 teilnehmenden Paukern fanden bereits im November letzten und im Februar diesen Jahres statt. Die hier ausgebildeten Lehrer sieht Microsoft als Multiplikatoren, die ihrerseits das Erlernte in regionalen Maßnahmen wieder an den Lehrkörper der Schulen weitergeben sollen. Zusätzlich hat das rührige Unternehmen in Zusammenarbeit mit der Universität Karlsruhe die Microsoft Netzwerkberatung ins Leben gerufen. Sie soll Schulen bei der Installation von Netzwerk- und Internetprodukten hilfreich zur Seite stehen. Ihre Fragen können die Ratsuchenden via Email an firmeneigene Spezialisten richten. Eigens eingerichtete Online-Foren stellen eine exklusive Plattform für Diskussion und Meinungsbildung bei aktuellen Fragestellungen dar.
Der Weg aus dem Klassenzimmer in den Cyberspace ist offen. Aber eines merkt Euch bitte, liebe Schüler: Nicht chatten während de Unterrichts!
Weitere Informationen zum Microsoft-Schulprojekt unter:
http://www.microsoft.com/germany/forschunglehre
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